Dieser Reflex verstärkt sich in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Unternehmen greifen instinktiv zu dem, was Sicherheit verspricht: Mehr Performance! Mehr Messbarkeit! Mehr Frequenz! Und letztlich die vermeintliche "Effizienz!"
Ich kenne diesen Druck. Ich spüre ihn jeden Tag selbst. Doch während Unternehmen nach Kontrolle suchen, suchen Konsumenten nach Orientierung. Während wir auf Performance setzen, brauchen Menschen Haltung. Während wir schneller werden, sehnen sich Kunden nach Stabilität.
In Krisenzeiten ist der emotionale Anker einer Marke nicht Luxus. Er ist ein Überlebensfaktor. Wenn alles wankt, wirkt das stabil, was nicht austauschbar ist. Deshalb ist es gerade in unsicheren Zeiten gefährlich, Markenführung zugunsten von Effizienz zu vernachlässigen. Und -ja- Performance gibt Tempo. Aber Marke gibt im besten Fall Richtung. Und wer nur das eine verstärkt, verliert zwangsläufig das andere.