Part 1: Alles digital!

Alles und jeder ist digital

Denkt man einfach mal sechs bis sieben Jahre zurück, war die Welt eine komplett andere: Kein Donald Trump! Der Begriff Flüchtling“ weckte noch Mitleid! WhatsApp war einfach nur ein Messenger! Es gab noch richtig viele Menschen mit Tastentelefonen! Und Instagram gehörte noch nicht Facebook! Die Social Media Plattformen wurden vorwiegend von einer digitalen Elite bewohnt, die sich damals selbst gerne mit dem Modewort „Digital Natives“ betitelte und irgendwie war der Begriff Influencer nur Werbern, oder Menschen bekannt, die „irgendwas mit Medien“ zu tun hatten!

Heute, 2018 hat sich die Welt weitergedreht und digital, als auch analog erleben wir eine Disruption des Gewöhnlichen. Ob Job, Privatleben, gesellschaftlicher Umgang oder Sprache…es scheint, als ob “irgendwie alles irgendwie anders sei.“ Alles digital! Konventionelle Strukturen sind aufgebrochen. Man weiß manchmal nicht damit umzugehen. Was das genau bedeutet, spüren wir mehr, als dass wir es eigentlich in Worte fassen könnten. Warum ist dem so?

Wir sind digital geworden! Tatsächlich: Es ist 2018 und der Begriff, der sowohl als Suf- als auch Präfix gerne Inhalt suggerieren soll, ist omnipräsent. Digitale Transformation! Digitale Revolution! Digital Nomads! Digitales Branding! Digital Detox! Digitaler Content! Digital Natives! Digitale Identitäten! Gibt man das Keyword “Digital” bei Google ein, bekommt man 3.380.000.000 Ergebnisse ausgespuckt. Nur zum Vergleich: Sucht man nach dem Begriff “Sex”, werden nur 3.020.000.000 Ergebnisse ausgespielt (Ok, das mag mglw. an meinem Suchverhalten liegen)! Es scheint, der Begriff „digital“ ist der wichtigste Term unserer Zeit.

Etymologie des Begriffes „Digital“

Betrachtet man die Etymologie des Begriffs, stolpert man über das Zitat des Physikers und Mathematikers Douglas Hartree von 1947:

In the digital world, great things were about to happen, but had not happened yet.

Das ist -fast 70 Jahre danach- immernoch top aktuell, schließlich sagt Hartree damit alles und nichts. Genau wie heute und genau das, was digital bedeutet: Als universeller Begriff der Neuzeit, fungiert er als Fluch und Segen! Er bedeutet Alles. Er bedeutet Nichts!

Was macht das aus uns und unserer Welt? Aus unserer Wahrnehmung? Was macht es aus dir und mir? Aus deinem Job, deiner Meinung, aus Einstellungen und Erwartungen? Was macht es aus unserem Alltag, aus unserer Gesellschaft? Viele Fragen über ein Thema, das längst Gegenwart ist und keinen unwesentlichen Einfluss auf uns alle hat. Digital: Ein derart generisches Wort, das doch so ausdrucksfähig ist, um Nationen, Einstellungen, Menschen und vieles mehr zu beschreiben und unsere Welt zu formen.

Ich möchte versuchen, dies Thema ein wenig in den Details beleuchten. Ganz besonders in Anbetracht der Ereignisse vergangener Wochen, rund um das Thema Facebook und Cambridge Analytica. Warum? Ist nicht schon genug zu diesem Thema gesagt? Ich meine NEIN. Ich möchte versuchen, in Zukunft meine eigenen Gedanken zu diesem Begriff zu formulieren und hoffe auf eine rege und bereichernde Diskussion.

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